Am Aschermittwoch, dem 14. Februar 2018, haben die Luckauer Freien Demokraten zu ihrem traditionellen Heringsessen eingeladen. Über 30 Gäste aus Potsdam, Cottbus, Spremberg, Lübben, Lübbenau, Luckau und Heideblick trafen sich am Abend im Luckauer Ratskeller zu einem zünftigen Essen. Bereits zum 15. Mal gab es Sauren Hering mit Pellkartoffeln und eine spannende Diskussion mit Vertretern der FDP aus Bund, Land und Kommunen.
Nach der Eröffnung durch den Luckauer FDP-Vorsitzenden Oliver Höhno, der einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr gab, sprach der Landesvorsitzende Axel Graf Bülow zu den Gästen. Bülow erinnerte an die von der Landesregierung auch auf Druck der Liberalen abgesagte Kreisgebietsreform, an den nach wie vor nicht fertiggestellten Flughafen BER und skizzierte die Pläne der Landespartei für die kommenden Monate. Gilt es doch, im Jahr 2019 gleich drei wichtige Wahlen erfolgreich zu bestehen: Die Kommunal- und Europawahl im Mai sowie die Landtagswahl im September. Die Vorbereitungen – Erarbeitung eines Landtagswahlprogramms, die Aufstellung der Landesliste sowie das Finden geeigneter Direktkandidaten in den 44 Wahlkreisen – werden von nun an im Mittelpunkt der Parteiarbeit stehen.
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An diesem Punkt knüpfte der Kreisvorsitzende der Freien Demokraten in Dahme-Spreewald, Rico Kerstan, in seiner Rede an. Er verdeutlichte, wie wichtig es ist, dass künftig wieder die FDP im Landtag vertreten ist und möglichst auch direkt durch eine Beteiligung an der nächsten Landesregierung auf die Politik im Land Brandenburg Einfluss nehmen kann.
Das war auch im Redebeitrag von Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann eines der angesprochenen Themen. Der Lausitzer FDP-Bundestagsabgeordnete ist seit kurzem der Energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag. Er erläuterte den Anwesenden ausführlich die Gründe für das Abbrechen der Sondierungsgespräche Ende 2017 für ein mögliches Regierungsbündnis von CDU, CSU, FDP und Grüne auf Bundesebene. Insbesondere für die Lausitz, die ein wichtiger Energieerzeugungsstandort in Deutschland ist und deren Zukunft maßgeblich davon abhängen wird, wie die Energiepolitik der Bundesregierung in den kommenden Jahren ausgestaltet sein wird, gab es gewichtige Gründe, die von den Grünen angestrebte Abwicklung der deutschen Braunkohlekraftwerke zu verhindern. Aber auch die Frage nach der Zukunft der ländlichen Räume, nach einem ausreichenden Angebot an Wohnraum, nach einem Abbau von die Wirtschaft unnötig lähmender Bürokratie und nach einer zukunftsfähigen Infrastruktur wurden anschließend mit den Gästen diskutiert. Die Anwesenden war sich einig, dass auch im Jahr 2019 wieder genug Gesprächsstoff für das dann 16. Heringsessen der Luckauer FDP bestehen wird.